Koester Econsulting Arbeitgeberattraktivitaet Mobiles Arbeiten

Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität durch mobiles Arbeiten

Arbeiten, wann und wo man will – für viele steht das ganz oben auf der Wunschliste im Job. Meist ist eine bessere Integration von Privatleben und Beruf das Hauptmotiv dafür, einen Teil der Arbeit orts- und zeitunabhängig zu erledigen. Die technischen Voraussetzungen dafür sind da.

Was verbirgt sich wirklich dahinter?

In den meisten Unternehmen hat sich die Arbeitsweise in den letzten Jahren verändert – dazu beigetragen haben der demographische Wandel, der daraus resultierende Fachkräftemangel sowie steigende Burnout-Zahlen, die zu einem immer größeren Aufschrei nach Work-Life-Balance bei den Mitarbeitern führen.

Allerdings wird die Arbeit nicht einfacher, sondern komplizierter. Die meisten strukturierbaren Geschäftsprozesse wurden in den letzten Jahren nachhaltig auf Effizienz getrimmt, so dass immer weniger Standardaufgaben zu erledigen sind. Stattdessen fallen eher wissensbasierte Aktivitäten an – im Idealfall mit der gleichen Anzahl, tendenziell aber mit weniger Mitarbeitern. Dieses Phänomen trifft etwa 40 % der Belegschaft eines Unternehmens.

Hinzu kommen veränderte Anforderungen an den Mitarbeiter durch die ständige Erreichbarkeit und die Zunahme an Mobilität durch die weltweite Verteilung von Unternehmen.

Diese Rahmenbedingungen führen zu einer dauerhaften Überbelastung und Mehrarbeit. Dabei kommen Freizeit, Zeit mit der Familie, Freunden und Sport zu kurz – das Ergebnis ist eine subjektiv fehlende Work-Life-Balance und daraus resultierend eine Unzufriedenheit mit dem Job, die sich dann auch auf die Arbeitgeberattraktivität auswirkt.

Wie können Software-Anbieter Arbeitgebern dabei helfen?

Ganz einfach: durch ein durchdachtes Konzept von Services und Endgeräten, das den Benutzern mehr Freiheit bietet, und ihnen die Möglichkeit gibt, Aufgaben überall und jederzeit zu erledigen.

Das klingt zunächst noch nicht nach einer Verbesserung, sondern eher nach einer Verschlechterung, zumal einige Unternehmen schon angefangen haben, E-Mails nach 18:00 nicht mehr zuzustellen. Gerade dieses Verhalten ist jedoch eher kontraproduktiv, denn es zwingt den Mitarbeiter an den Arbeitsplatz und beraubt ihn der geforderten Selbständigkeit und Eigenverantwortung.

Wie kann mobiles Arbeiten für Mitarbeiter und Unternehmen erfolgreich werden?

Ein wichtiger Faktor für Kreativität und die Erarbeitung von Lösungen in wissensbasierten Prozessen ist die Unabhängigkeit vom Ort. Kreative Ideen und Lösungen zu offenen Aufgabenstellungen entstehen eben nicht nur im Büro, sondern gerade auf dem Weg zur Arbeit, am Flughafen, im Coffeeshop oder beim Sport.

Hier wird das Endgeräte-unabhängige Arbeiten in Verbindung mit Cloud-Diensten zum entscheidenden Faktor.

Im Büro arbeiten die Mitarbeiter wie gewohnt an Ihrem PC. Die bereitgestellte Infrastruktur und die vorhandenen Cloud-Services bieten den Mitarbeitern aber nun die Möglichkeit alle aktuellen Dateien (angefangene Dokumente, den nächsten Bericht für den Chef oder Projektleiter, das für den Kunden begonnene Angebot) in der Cloud zu speichern.

Cloud-basierte Dienste bieten die geräteübergreifende Synchronisation der Dokumente. Dadurch haben Mitarbeiter die Chance ihre Ideen auf dem iPad oder iPhone, einem Surface oder Windows Phone oder einem Android-Gerät fortzusetzen und ggf. sogar auf dem privaten Laptop zu finalisieren – somit können Aufgaben jederzeit und ortsunabhängig erledigen.

Dieses bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, die von ihnen angestrebte Work-Life-Balance zu leben, weil sie nicht mehr endlose Stunden im Büro verbringen müssen, bis eine komplizierte Aufgabenstellung gelöst wurde, sondern durch das Zusammenspiel von Cloud-basierten Services und mobilen Endgeräten effektiver werden und unabhängiger zu werden. Ich empfehle hier in Zukunft den Begriff Work-Life-Blending zu verwenden.

Microsoft bietet z. B. ein klar abgestimmtes Service- und Endgeräte-Portfolio mit OneNote, OneDrive for Business, Office 365, SharePoint Online, seinen Hardware-Komponenten (Surface Pro 4, ja auch Windows Phone) genau die Aufgaben jederzeit und überall zu erledigen (zusätzlich werden aber auch Endgeräte anderer Hersteller wie z. B. iOS, Android unterstützt).

Positive Nebeneffekte sind die erhöhte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch zufriedene Mitarbeiter, die erhöhte Arbeitgeberattraktivität und die Möglichkeit zukünftig ganz neue und kreative Büroumgebungen zu gestalten – mehr dazu in einem der nächsten Blog-Einträge.

#OutofOffice #NewWayofWork #mobilesArbeiten #Arbeitgerberattraktivität

18. April 2016

Das könnte Sie auch interessieren

Kontrolle von Arbeitnehmern nach dem Infektionsschutzgesetz DSGVO-seitig umsetzen (November 2021)

Kontrolle von Arbeitnehmern nach dem Infektionsschutzgesetz DSGVO-seitig umsetzen (November 2021)

Das am letzten Freitag (19.11.2021) im Bundesrat beschlossene Infektionsschutzgesetz hat auch Auswirkungen auf den Datenschutz und die DSGVO-Umsetzung. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Prof. Ulrich Kelber kritisierte die mangelnden Vorgaben zur datenschutzfreundlichen Ausgestaltung des Gesetzes. Daher hier ein paar Tipps, wie Sie es umsetzen können.

mehr lesen